Mit einer großen Feier und mehr als 60.000 begeisterten Fans auf den Tribünen ist nach rund 33 Monaten Bauzeit am 13. August 2001 die ArenaAufSchalke eröffnet worden. Bis heute haben insgesamt 626 Veranstaltungen – Fußballspiele, Konzerte und vieles mehr – im Stadion des FC Schalke 04 stattgefunden. Dabei konnten mehr als 32 Millionen Zuschauer im königsblauen Wohnzimmer begrüßt werden.
In der jüngeren Vergangenheit war es allerdings ruhig auf den Rängen. Aufgrund der Corona-Pandemie mussten die Spiele der Knappen 16 Monate lang ohne Fans auf den Tribünen ausgetragen werden. Auch Konzerte sowie weitere Events fanden nicht statt.
Ein Ort, an dem Emotionen zu Hause sind
Beim Zweitliga-Auftakt vor drei Wochen war erstmals wieder Stimmung in der Bude. 19.770 zugelassene S04-Anhänger – alle geimpft, getestet oder genesen – sorgten beim Heimspiel gegen den Hamburger SV für viele Gänsehautmomente und unterstrichen einmal mehr, was die Arena ausmacht: Sie ist ein Stadion, das von der Begeisterung der Menschen lebt. Ein Ort, an dem Emotionen zu Hause sind.
Und das war sie bereits von Anfang an. Der ehemalige und leider viel zu früh verstorbene Schalke-Manager Rudi Assauer, der seinerzeit das ehrgeizige Projekt gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen in die Tat umgesetzt hatte, erklärte bei der Inbetriebnahme der Multifunktionsarena auf dem Schalker Feld stolz: „Wir haben nun das schönste Stadion in Europa – ein Stadion für unsere Fans.“
Kurz nach der Jahrtausendwende war die ArenaAufSchalke, die seit 2005 VELTINS-Arena heißt und die erste große Sportstätte in Deutschland gewesen ist, die privatwirtschaftlich finanziert wurde, das modernste Stadion auf dem Kontinent. Und auch heute, 20 Jahre nach seiner Eröffnung, setzt das königsblaue Wohnzimmer im internationalen Vergleich noch immer Maßstäbe und genügt höchsten Anforderungen.
Meisterwerk der Technik
Der riesige Videowürfel, das herausfahrbare Rasenfeld, verschiebbare Tribünen, das verschließbare Dach, dazu modernste Bühnen- und Tontechnik bei Veranstaltungen sind nur einige der technischen Highlights, die den modernen Bau auf dem Schalker Feld, der sogar über eine eigene Kapelle verfügt, zu einem wahren Meisterwerk machen.
Ein weiteres Highlight, das einzigartig in Europa ist: Die 5.000 Meter lange Bierpipeline. Der heutige Namensgeber der Arena, der bereits seit 1997 einer der größten und wichtigsten Partner des FC Schalke 04 ist, versorgt die Kioske, den Business-Club und alle gastronomischen Bereiche seit der Eröffnung des königsblauen Wohnzimmers mit frischem VELTINS. Der Gerstensaft kommt direkt aus den vier Kühlzentren in den Arena-Katakomben, in denen bis zu 52.000 Liter Bier gebunkert werden können. Ebenso wie VELTINS seit Tag eins dabei: Premium-Partner Böklunder, der die Arena-Kioske seit 20 Jahren mit leckerer Wurst beliefert, sowie S04-Partner ELE, der das Stadion mit Strom versorgt.
Eine wahre Verwandlungskünstlerin
die Arena der Königsblauen ist eine wahre Verwandlungskünstlerin: Heute Heimspielstätte des FC Schalke 04, morgen größtmögliche Open-Air-Bühne, übermorgen Skipiste, Opernhaus, Eisstadion oder Boxtempel. Innerhalb weniger Stunden lässt sie sich für nahezu jede Art von Event umbauen.
Am 26. Januar 2002, bei einem legendären 5:1-Sieg gegen Bayern München, konnte der millionste Besucher in der Arena begrüßt werden. Die Zehn-Millionen-Marke wurde ebenfalls gegen den deutschen Rekordmeister geknackt, ebenfalls in einem denkwürdigen Duell: am 6. November 2006 sahen die Zuschauer ein 2:2-Unentschieden, bei dem Levan Kobiashvilis zwischenzeitlicher Treffer zum 2:0 nach 19 Minuten und zehn Sekunden für einen ohrenbetäubenden Jubel gesorgt hatte.
Legendäre Spiele und Konzerte
Bis heute wurden exakt 32.270.319 Besucher an den Drehkreuzen beim Einlass gezählt. Sie alle erlebten schon viele legendäre Fußballspiele und überdies auch internationale und nationale Musikhighlights wie U2, Coldplay, Ed Sheeran, AC/DC, Rammstein, Metallica, Herbert Grönemeyer oder Helene Fischer. Sie lauschten zudem Operninszenierungen wie Carmen und Aida oder fieberten mit bei Sportevents wie dem traditionellen Biathlon auf Schalke, den Klitschko-Boxkämpfen, der TV total Stock Car Crash Challenge oder dem Besucherweltrekord im Rahmen der Eishockey-WM 2010. Vor 77.803 Zuschauern, bis heute die Rekordkulisse der Arena, sahen am 7. Mai 2010 einen 2:1-Sensationssieg nach Verlängerung der deutschen Kufencracks gegen die USA.
Seit der Eröffnung wissen auch die internationalen Fußballverbände die Arena zu schätzen. Nachdem in Gelsenkirchen im Mai 2004 das Champions-League-Finale zwischen dem FC Porto und der AS Monaco sowie zwei Jahre danach fünf Partien der Weltmeisterschaft gespielt worden sind, ist das königsblaue Wohnzimmer im Sommer 2024 ebenfalls einer der Austragungsorte der Europameisterschaft.
Eröffnungsfeier mit Lionel Richie und einem Blitzturnier
Fulminant eröffnet wurde die Arena am 13. August 2001 mit einem Auftritt von Lionel Richie. Über 40 Minuten lang brachte der Starsänger Soul in das königsblaue Wohnzimmer. Ihm war es auch vergönnt, das erste Tor vor Publikum zu erzielen. Weitere musikalische Höhepunkte des Premieren-Tages waren die Gastspiele der Gruppen PUR und Right said Fred. Tags darauf rollte erstmals der Ball – bei einem Blitzturnier mit dem FC Schalke 04, dem Revierrivalen Borussia Dortmund und dem befreundeten 1. FC Nürnberg.
Anerkennung weit über die Grenzen Deutschlands hinaus fand die Arena damals wie heute. Der europäische Fußballverband UEFA stufte die multifunktionale Spielstätte im Sommer 2001 in seine höchste zu vergebende Kategorie als „Fünf-Sterne-Stadion” ein – verbunden mit der Ergänzung: „Der Veranstaltungsort wird den Anforderungen mehr als gerecht und könnte sogar als ‚Sechs-Sterne-Stadion’ bewertet werden.”
Der damalige FIFA-Präsident Joseph Blatter schwärmte: „So ein Stadion hat die Welt noch nicht gesehen.” Auch heute noch bekommen Stars aus der Sport- und Musikbranche eine Gänsehaut, wenn sie das erste Mal im Innenraum des Stadions stehen und mehr als 60.000 Besucher für einen ohrenbetäubenden Beifall und gleichzeitig unvergessliche Stimmung sorgen. Denn eines gilt seit dem allerersten Tag: In der Arena sind Emotionen zu Hause.