Der DFB geht mit Gelsenkirchen in die Bewerbung um die Frauen-Weltmeisterschaft 2027. Damit nimmt die Heimat der Königsblauen den Platz der Stadt Duisburg ein, die Anfang September aus dem Bewerbungsverfahren ausgestiegen war. Die weiteren deutschen Candidate Cities sind Dortmund, Düsseldorf und Köln.
Die Entscheidung, sich nach der Absage von Duisburg um einen Ersatz-Standort zu bemühen, traf der DFB in Abstimmung mit den Fußballverbänden aus den Niederlanden (KNVB) und Belgien (RBFA), mit denen er sich unter dem Motto „Breaking New Ground“ gemeinsam um die Ausrichtung des Turniers in vier Jahren bewirbt.
Gelsenkirchen hatte als eine von sieben Städten bereits am nationalen Bewerbungsverfahren im Juni 2022 teilgenommen, signalisierte nach intensiver Prüfung der umfangreichen Unterlagen sein Interesse, wieder in den Bewerbungsprozess einzusteigen und erhielt den Zuschlag. Die Stadt Gelsenkirchen und der FC Schalke 04 mit der VELTINS-Arena nahmen jetzt unmittelbar die Arbeit auf, um die Vorgaben der FIFA zu erfüllen.
“Wir freuen uns sehr, gemeinsam mit der Stadt Gelsenkirchen und unserer VELTINS-Arena Teil der Bewerbung um dieses globale Fußballereignis sein zu dürfen. Die Frauen-Weltmeisterschaft in unserem königsblauen Wohnzimmer willkommen heißen zu dürfen, wäre für uns nicht nur eine große Ehre – es wäre auch ein weiteres wichtiges Bekenntnis unsererseits zum Fußball der Frauen. Wir sind sicher, dass wir eine gute Bewerbung abliefern werden und blicken voller Vorfreude auf den Weg zur Turniervergabe“, erklärt der S04-Vorstand um Christina Rühl-Hamers und Peter Knäbel.
Für die Ausrichtung der Frauen-Weltmeisterschaft 2027 sieht die FIFA mindestens zehn Spielorte in den Gastgeberländern vor. Weitere Bewerber sind Brasilien, Südafrika und USA/Mexiko. Die Bewerbungsunterlagen müssen bis zum 8. Dezember 2023 bei der FIFA eingereicht werden. Die Entscheidung über die Vergabe des Turniers fällt auf dem 74. FIFA-Kongress am 17. Mai 2024 in Bangkok.